• tourismus-1
  • tourismus 2
  • tourismus 3
  • tourismus 4

Schätze von Iseltwald

Iseltwald bietet die wunderbare Kulisse für eine Schatzsuche. Entdecken Sie vergessene Schätze, welche Sie bereits in sich tragen. Übungen laden dazu ein, in sich zu gehen, zu suchen und Geschenke, welche in unserer hektischen Leistungsgesellschaft fast untergegangen sind, sprichwörtlich auszugraben. Lassen Sie sich auf die bewusste Erfahrung von Langsamkeit, Dankbarkeit und Reflexion ein und entdecken Sie dabei, was für Sie im Leben wirklich zählt!

karte

An einigen ausgewählten, inspirierenden Orten haben Sie die Gelegenheit verborgene Schätze zu entdecken. Das Ende der Suche ist nicht festgelegt, es gibt keine feste Reihenfolge und es kann dabei nichts falsch gemacht werden. Sollten Sie nur die Hälfte schaffen, dafür den Moment geniessen, wäre das Ziel erreicht! Sie können jederzeit wiederkommen und weitermachen. Gefundene Schätze gehören Ihnen und dürfen mit nach Hause genommen werden.


Mindfulness: Fahrnihubel Felsen

fahrnihubel
Leben im Hier und Jetzt – wir alle wissen, dass das gesund ist. Aber wie gelingt uns dies? Mindfulness ist eine Methode, die dabei hilft, sich ganz auf den Augenblick einzulassen. Bewusst wahrzunehmen was passiert und zwar mit allen Sinnen. Gefühle zuzulassen, die positiven wie auch die negativen. Gedanken sind wie Wolken, die von alleine kommen und wieder verschwinden.

Es kann hilfreich sein, etwas zu machen, was nicht effizient ist, vielleicht sogar sinnlos erscheint. So entsteht Ruhe, Kreativität, Erholung. Einmal nicht zu planen und versuchen keine Erwartungen am Resultat zu haben. Ganz bei der Sache zu sein und sich seinem Tun hinzugeben. Sich nicht zu fragen: „Warum mache ich dies? Sollte ich dies überhaupt tun?“ Nein, es voller Hingabe tun, nur dieses Eine, jetzt. Es gibt in diesem Moment nichts Besseres, was zu erreichen wäre.

Mindfulness - eine Übung: Nehmen Sie einen kleinen Gegenstand aus dem Wald in die Hand, betrachten Sie diesen. Sammeln Sie verschiedene Sachen. Sortieren Sie die Gegenstände am Boden, nach Farbe, Form, Schönheit oder sonst wie. Geben Sie sich Mühe und konzentrieren Sie sich! Vielleicht kommt Ihnen noch eine andere Idee? Was würden Sie lieber aus den Objekten machen? Setzen Sie die Idee um. Seien Sie zufrieden mit sich, da der Prozess zählt und nicht das Resultat. Urteilen Sie nicht, verteilen Sie die Objekte wieder.

Sinn: March, Steinbruch, Isch

march
Immer steht etwas Dringendes an. Aufgabe folgt auf Aufgabe, es besteht die Gefahr, sich zu verzetteln. Die Zeit vergeht so schnell und wir haben immer zu wenig davon. Schon wieder ist eine Woche, ein Monat, ein Jahr vorbei. Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie möchten endlich leben, statt gelebt zu werden? Das Gegenmittel heisst Reflexion. Treten Sie regelmässig aus dem Alltag aus und nehmen Sie Abstand zu den alltäglichen Sorgen und dem Stress. Sie werden damit Ihre Freiheit zurückerobern, weil Sie selber entscheiden, was Ihnen wichtig ist.

Sinn - eine Übung: Entscheiden Sie sich für eine Viertelstunde Reflexion. Schalten Sie Ihr Handy aus. Ignorieren Sie Ablenkungen. Der Moment ist wichtig, alles andere kann warten. Auch das ist Freiheit, diese Entscheidung. Beschäftigen Sie sich mit folgenden Fragen: Entspricht das, was ich heute mache, der Art wie ich leben möchte? Was für ein Mensch möchte ich sein? Worin liegt für mich der Sinn des Lebens?

Fühlen Sie sich unangenehm bei diesen Fragen? Kein Problem, es kann Ihnen nichts passieren. Bleiben Sie bei der Sache. Warum fühle ich mich jetzt so? Halten Sie es aus. Lassen Sie nicht zu, dass Sie den einfacheren Weg wählen, die Ablenkung nämlich. Kehren Sie zurück zu den Fragen. Widerstehen Sie dem Impuls etwas zu machen, irgendetwas, nur um nicht denken zu müssen. Schwierig? Dann ist es genau die richtige Übung für Sie. Vielen Menschen geht es in unserer Zeit so; ihre Gedanken springen vom einen zum anderen. Aber Sie haben immer die Wahl solche Inseln der Reflexion einzubauen. Auch hier gilt: Übung macht den Meister.

Dankbarkeit: Mülibachfall

mulibachfall
Sie haben sicherlich auch schon davon gehört, dass Dankbarkeit zufrieden machen kann. Wenn wir uns abends ins Gedächtnis rufen, was tagsüber alles Gutes passiert ist, gehen wir mit einem ganz anderen Gefühl schlafen. Und es gibt immer etwas! Haben Sie ein Bett? Ist es warm, trocken und weich? Dann haben Sie schon drei Gründe, dankbar zu sein. Denn Sie wissen ja, dass nicht alle Menschen diesen Luxus haben. Auch am Morgen können wir uns angewöhnen, uns selbst zu sagen, dass es nicht selbstverständlich ist, einen weiteren Tag erleben zu dürfen. Das Danke sagen – dem Leben, sich selber, Gott oder dem Universum – kostet nichts, aber bewirkt Erstaunliches. Probieren Sie es aus!

Dankbarkeit - eine Übung: Setzen Sie sich hin und atmen Sie tief durch. Denken Sie an etwas Kostbares in Ihrem Leben. Es kann, aber muss nicht, etwas Materielles sein. Nun stellen Sie sich vor, wie Ihr Leben sein würde, wenn dieses Element fehlen würde. Wie würde es Ihnen da ergehen? Ganz konkret? Zum Glück ist es aber noch da. Gar nicht so selbstverständlich, oder? Wie fühlen Sie sich nun, im Wissen darum, dass dieser für Sie so wichtige Bestandteil Ihres Lebens immer noch vorhanden ist? Nehmen Sie sich Zeit, das Gefühl der Dankbarkeit wahrzunehmen. Wiederholen Sie die Übung bei Bedarf.

Akzeptanz: Schwerzgaden, Grillplatz

schwerzgaden
Es kommt immer anders, als man denkt! Haben Sie das auch schon festgestellt? Wir machen Pläne, haben Vorstellungen, Wünsche und Erwartungen. Kommt es anders, sind wir enttäuscht. Der Fluss des Lebens nimmt einem mit, die Erwartungen verursachen jedoch, dass wir meinen, es sollte doch eigentlich anders laufen. Nur wo eine Erwartung war, kann eine Enttäuschung sein. Dieser Frust kann vermieden werden, indem wir uns unseren Erwartungen bewusst werden und sie gehen lassen.

Akzeptanz - eine Übung: Beantworten Sie innerlich folgende Fragen. Wann haben Sie in der Vergangenheit schon Enttäuschungen erlebt, die im Nachhinein eine positive Wendung nahmen? Konnten Sie es akzeptieren und sich darauf einlassen? Was wäre, wenn wir gar keine Vorstellungen mehr hätten und das Leben so annehmen könnten, wie es ist?

Stellen Sie sich am Ufer hin und wählen Sie in Gedanken eine Erwartung aus, die Sie ans Leben stellen. Dem Wetter gegenüber vielleicht oder Ihrer Arbeit? Werfen Sie die Erwartung nun symbolisch in den Brienzersee. Sagen Sie: „Es ist, wie es ist.“ Als Nächstes nehmen Sie eine Erwartung, die Sie an eine andere Person stellen. Und noch eine. Auch diese schleudern Sie weg. Er ist, wie er ist. Sie ist, wie sie ist. Nun kommen die Erwartungen, die Sie an sich selber stellen. Weg damit! Stellen Sie einfach fest: ich bin, wie ich bin. Zum Schluss sagen Sie sich: „Es kommt wie es kommt und so ist es gut“. Spüren Sie die Offenheit dem Leben gegenüber. Seien Sie voller Akzeptanz und gespannt auf das, was kommen mag.

Bescheidenheit: Schnabler

schnabler
In der heutigen Zeit können wir viel Materielles besitzen oder es sofort besorgen. Die meisten von uns haben von allem mehr als genug. Auch können wir fast alles machen, was wir uns wünschen. Die Auswahl ist riesig und überfordert uns manchmal. Sind wir wirklich reicher bei diesem Überfluss oder nimmt der Wert der Dinge eher ab mit der Menge? Eigentlich wissen wir es ja: Immer schneller, immer mehr wird uns kaum zufrieden stellen. Mässigung und Langsamkeit sind Alternativen, an die wir uns aber erst gewöhnen müssen. Wenn auf einer Wanderung Umwege gewählt werden und das Tempo etwas rausgenommen wird, können die schönsten Entdeckungen gemacht werden. Zeit ist nie verloren und jede Erfahrung, jede Begegnung ist wertvoll! Auch im täglichen Leben wird ein sprichwörtlicher Umweg oft die schönsten Aussichten bieten. Sich ganz bewusst mit weniger zufrieden zu geben, kann paradoxerweise ein Weg nach mehr Erfüllung sein.

Bescheidenheit - eine Übung: Wenn Sie gleich zurückgehen, gehen Sie bewusst etwas ruhiger als gewohnt. Sie bewegen sich also buchstäblich langsamer. Das ist gar nicht so einfach, da wir uns das nicht gewohnt sind. Übung macht den Meister, auch hier. Es lohnt sich, denn Sie werden die Welt und sich selber anders wahrnehmen. Zu einfach? Dann nehmen Sie zusätzlich an zwei, drei Kreuzungen einen anderen Weg als den üblichen, naheliegenden. Lassen Sie sich verführen. Nehmen Sie sich Zeit für Unerwartetes, Überraschendes, Neues. Seien Sie genügsam; richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die kleinen Sachen, auf das „Unwichtige“. Bescheidenheit in diesem Sinne ist ein Geschenk, das Sie sich selber machen können.

Dienstbarkeit: Uferweg, Verbindungsweg zum Wanderweg

uferweg
Interessanterweise geben Menschen, die sich um andere kümmern, an, zufriedener oder sogar glücklicher zu sein. Sie sind weniger mit sich selber beschäftigt und dadurch kreisen ihre Gedanken weniger um die eigenen Probleme. Einfühlsam zu sein, zu helfen, zu sehen, wie es jemandem anschliessend besser geht, sind sehr erfüllende Erfahrungen. Dafür braucht es keine Belohnung. Es muss auch nichts dafür zurückkommen. Sonst betreiben wir einen Handel und stehen damit unserem eigenen Glück im Weg. Der Austausch ist Belohnung genug. Wer die Augen dafür öffnet, wird sowieso merken, dass auch viele kleine Zeichen der Dienstbarkeit zurückkommen.

Dienstbarkeit - eine Übung: Nehmen Sie sich für heute vor, jeden kleinen Moment der sozialen Interaktion bewusst wahrzunehmen. Schenken Sie ein Lächeln wo sie können und erwarten Sie nichts dafür zurück. Ergibt sich eine Möglichkeit, dem Anderen einen Dienst zu erweisen? Tun Sie es! Im Verkehr können Sie vielleicht jemandem den Vortritt geben, bei der Kasse einen anderen Kunden vorlassen oder in einer Diskussion einfach mal auf das Recht haben verzichten. Wie fühlt sich das an? Wäre dieses Motto vielleicht etwas für Sie? „Wenn ich die Wahl habe, zwischen Recht haben und nett sein, wähle ich nett sein, denn dann habe ich immer Recht.“