Wasserversorgung

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Wasserversorgung

Wasser ist unser wertvollstes Gut – und unsere Verantwortung.
Wir sorgen rund um die Uhr dafür, dass hochwertiges Trinkwasser in bester Qualität aus Ihrem Wasserhahn fliesst.

Geschichtliche Entwicklung

Der Ursprung der öffentlichen Wasserversorgung in Bönigen ist nicht genau dokumentiert. Erste Fassungsanlagen und Gruppenversorgungen wurden um 1900 errichtet. In den 1920er- und 1930er-Jahren erfolgte der Ausbau eigener Quellfassungen.

1985–1987 wurde das Reservoir Oberallmi (1’300 m³) sowie das Grundwasserpumpwerk Erlen mit Verbindungsleitungen und einer Steuer- und Fernwirkanlage erstellt. Zwischen 2001 und 2014 wurden die Quellfassungen am Rotmoosgraben erneuert. In den letzten 30 Jahren wurde das Leitungsnetz kontinuierlich erweitert und modernisiert.

Organisation und Rechtsverhältnisse

Die Wasserversorgung ist ein Betrieb der Einwohnergemeinde Bönigen und untersteht dem öffentlichen Recht. Der Gemeinderat führt die Aufsicht und Kontrolle. Alle Anlagen und Leitungen sind im Eigentum der Gemeinde.

Druckzonen

Das Versorgungsgebiet ist in zwei Druckzonen unterteilt: die Zone Büel/Ried oberhalb des Reservoirs Oberallmi und die vom Reservoir gespeiste Zone Dorf/Talboden.

Quellwasserfassung

Etwa 95% des benötigten Wassers stammen aus den fünf Quellen rund um den Rotmoosgraben, südlich von Bönigen am Nordabhang der Schynigen Platte. Diese Vorkommen wurden zwischen 1900 und 1930 erschlossen und werden seither genutzt.

Grundwasserfassung

1984 wurde der Grundwasser-Vertikalfilterbrunnen im Bereich Erlen-Allmi nach hydrogeologischen Vorabklärungen erstellt. Er wird heute noch genutzt. Bei Trockenheit oder hohem Wasserverbrauch wird das Grundwasserpumpwerk Erlen automatisch zugeschaltet.

Reservoir Oberallmi und Kleinreservoir Büel

Das Reservoir Oberallmi wurde 1984–1986 als Ersatz für das etwa 1900 erbaute alte Reservoir errichtet. Es besteht aus zwei fast quadratischen Wasserkammern mit je 650 m³ und einem Schieberhaus. 1991 wurde zur Versorgung des Gebietes oberhalb des Reservoirs, ein kleines Speicherbecken (ca. 9 m³) gebaut.

Leitungsnetz

Das öffentliche Leitungsnetz erstreckt sich vom Reservoir Oberallmi über alle Bauzonen im Talboden bis zum Brienzersee und Aare sowie bis zur Gemeindegrenze zu Interlaken. Zudem gehören die Haupt- und Versorgungsleitungen zur Speisung des Reservoirs Feldleitung sowie die Wasserverteilung in der oberen Druckzone dazu.

Löschschutz

Im Versorgungsgebiet sind 123 Hydranten für den Löschschutz vorhanden, alle in der Talboden-Druckzone, mit Speisung aus dem Reservoir Oberallmi. Als Löschreserve stehen 300 m³ im Reservoir zur Verfügung.

Aufbereitung und Desinfektion

Das Quellwasser durchläuft im Reservoir einen Sandfilter und wird anschliessend durch eine UV-Desinfektionsanlage gereinigt. Das im Grundwasserpumpwerk Erlen geförderte Wasser wird zudem mit Sauerstoff angereichert.

Hydranten

Hauptleitungsschieber

Brunnen

Leitungsnetzlänge

10000 m

Wichtige Mitteilungen

Hinweise aus der Bevölkerung

Der Brunnenmeister ist dankbar für Hinweise aus der Bevölkerung über festgestellte Mängel oder Defekte im Bereich der Wasserversorgung. Dauergeräusche an Wasserleitungen deuten auf mögliche Schäden hin und sind deshalb zu melden. Auch für Fragen ist der Brunnenmeister stets offen.

Wasserbezug ab Hydrant

Wasserentnahme aus Hydranten ist nur mit Bewilligung der Wasserversorgung Bönigen erlaubt. Der Antrag kann direkt bei der Wasserversorgung gestellt werden.

Bewilligungspflichtige Wasserinstallationen

Sanitäre Installationen sind bewilligungspflichtig. Alle arbeiten müssen zuvor mit der Wasserversorgung abgestimmt werden.